Michael Groß zu Besuch im Haus der Generationen

Für mehr Zusammenhalt – Raus aus Einsamkeit und Armut

Neuwied. Am 13.12.2024 besuchte Michael Groß, Präsident des AWO-Bundesverbandes, im Rahmen seiner traditionellen, jährlichen Besuche, unser Haus der Generationen in Neuwied. Der Besuch stand, ebenso wie die diesjährige von Herrn Groß und Präsidentin Kathrin Sonnenholzner durchgeführte AWO-Sommertour durch eine Vielzahl von AWO-Einrichtungen in ganz Deutschland, unter dem Motto:

„ZUHÖREN.VERSTEHEN.HANDELN. | Für mehr Zusammenhalt – Raus aus Einsamkeit und Armut“.
Michael Groß zu Besuch im Haus der Generationen

Von links nach rechts zu sehen sind:
Eva Neef (Geschäftsbereichsleitung Soziale Dienste und Verbandsarbeit); Fredi Winter (Präsidiumsvorsitzender AWO-Kreisverband Neuwied); Kristina Brink (Sozialdienstleitung Seniorenzentrum); Marion Münzer (Ehrenamtskoordinatorin Seniorenzentrum); Rudi Frick (Präsident des Präsidiums AWO Rheinland); Michaela Naunheim (Vorständin AWO Rheinland); Michael Groß (Präsident AWO Bundesverband); Nils Heumann (Leitung Interkulturelle Wohngruppe)

Ziel aller Besuche vor Ort war es, auf die Herausforderungen der sozialen Infrastruktur und deren Überforderungen in unserem Land aufmerksam zu machen. „Mir ist es wichtig, mit unserem Ehrenamt und unseren Mitarbeitenden in den Arbeitsfeldern ins Gespräch zu kommen, die bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit und darüber hinaus für andere Menschen arbeiten. Ich möchte meinen Respekt und meine Anerkennung deutlich machen. Dieser Austausch ist wichtig für die politische Arbeit in Berlin.“, so Michael Groß.

Der jetzt stattgefundene Besuch im Rheinland bot zum einen die Möglichkeit, Michael Groß unsere visionäre Einrichtung vorzustellen und zum anderen, auch in Anbetracht der erschwerten sozialpolitischen Rahmenbedingungen der Branche, in einen strategischen Austausch zur Rolle der Arbeiterwohlfahrt in Deutschland zu kommen. Unsere Vorständin Michaela Naunheim suchte, gemeinsam mit unserem Präsidenten Rudi Frick und Eva Neef, Geschäftsbereichsleitung Soziale Dienste und Verbandsarbeit, das Gespräch zu den aktuellen Themen sowie der Ausrichtung des Verbandes, zu Herrn Groß.

Im Anschluss wurde das innovative Konzept des Mehrgenerationenhauses in Neuwied im Detail vorgestellt. Das Haus beherbergt unter einem Dach gleich drei Einrichtungen. Hier leben, lernen und arbeiten Menschen aus aller Welt und jeder Generation zusammen. Das Seniorenzentrum ist nicht nur mit der im Haus befindlichen Kindertagesstätte, sondern auch mit den Menschen im Quartier, eng verbunden. „Die Interaktion zwischen Senior*innen und Kindern hat für uns eine besondere Bedeutung. Durch gemeinsame Aktionen und Feierlichkeiten, wie dem Projekt „Regenbogenland“, ist es unser Ziel, die Lebenswelten von Jung und Alt zu verbinden.“, so Anne Hertling, Leitung der Kindertagesstätte.

Ab Frühjahr 2025 bietet die Einrichtung darüber hinaus, geflüchteten Jugendlichen in einer Interkulturellen Wohngruppe, die in enger Partnerschaft mit dem städtischen Jugendamt betrieben wird, ein neues Zuhause. Nils Heumann, Leiter der Interkulturellen Wohngruppe, beschrieb den Auftrag der AWO wie folgt: „Wir möchten die Jugendlichen dazu befähigen, in Deutschland anzukommen und im Erwachsenenalter selbstständig und ohne Unterstützungsleistungen leben zu können.“ Michaela Naunheim unterstrich,

dass das visionäre Konzept in Neuwied für alle Menschen, egal ob Senior*innen, Kinder, Jugendliche oder Mitarbeitende eins gemeinsam hat: „Es geht darum jedem*r Einzelnen ein selbstbestimmtes und bedarfs- und bedürfnisorientiertes Leben zu ermöglichen und dabei die Werte der AWO – Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz – stets im Blick zu haben.“

Michael Groß zeigte sich am Ende des Besuchs von der Vielfalt und dem Engagement aller Beteiligten im Haus der Generationen beeindruckt. „Die hier geleistete Arbeit ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, soziale Infrastrukturen zu fördern und die generationsübergreifende Zusammenarbeit zu stärken“, so der AWO-Präsident.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass ein enger Kontakt mit dem Bundesverband, aber auch die Vernetzung innerhalb der Arbeiterwohlfahrt in Deutschland sehr wertvoll ist. Gemeinsam kann noch mehr bewegt werden und den Widrigkeiten der Branche zum Trotz eine bestmögliche Versorgung der Menschen in den jeweiligen Regionen ermöglicht werden.