Mehr Platz und schönere Räume für die Kleinsten
Kinderfreundliche Kommune: Erweiterung der AWO-Kita „Haus der Generationen“ abgeschlossen
Neuwied. Seit Jahren läuft in der Stadt Neuwied ein ambitioniertes Kita-Ausbauprogramm. Allein seit 2020 sind 275 zusätzliche Plätze geschaffen worden. Doch der Bedarf ist weiter gestiegen. Noch immer weist der Kita-Bedarfsplan ein Defizit aus. Daher gehen die umfassenden Bemühungen – für die sogar mit dem Land eine Ausnahme vom Verbot der Netto-Neuverschuldung ausgehandelt worden ist – weiter. Nun ist ein erfreulicher Zwischenschritt hinzugekommen: Am Freitag, 15.11.2024 wurde die AWO-Kita im Haus der Generationen nach umfangreichen Baumaßnahmen gemeinsam mit Eltern, Kindern, Kolleginnen und Kollegen der AWO Rheinland sowie Vertretern der Stadt feierlich wiedereröffnet. Durch den Umbau wurden nicht nur 20 zusätzliche Plätze geschaffen, sondern es wurde auch die räumliche Situation der bestehenden Kita deutlich verbessert. „Die Erweiterung ist ein wichtiger Schritt, um den Bedarf an Betreuungsplätzen in unserer Stadt zu decken. Gleichzeitig stärken wir mit der Integration verschiedener Generationen den sozialen Zusammenhalt,“ freute sich Bürgermeister Peter Jung und dankte der AWO, dass sie die Stadt vor allem bei der Erfüllung der Verpflichtung unterstützt, Kindern vor der Einschulung einen Kita-Platz zur Verfügung zu stellen. „Gerade in der Innenstadt mit ihrem hohen Bedarf ist das für uns eine besondere Herausforderung“, sagte er. Eva Neef, die Geschäftsbereichsleitung Soziale Dienste und Verbandsarbeit der AWO, machte deutlich, wie wertvoll das tägliche Engagement des Teams vor Ort ist und welchen unverzichtbaren Beitrag sie für unsere Gesellschaft leisten. Sie bedankte sich bei allen, die dieses Projekt ermöglicht haben und unterstrich, dass es ohne die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Neuwied nicht möglich gewesen wäre. Nun liegt es an den Kindern und den Mitarbeiter*innen die neuen Räume mit Leben zu füllen. Dies war an der Eröffnungsfeier bereits deutlich spürbar.
Ein Projekt in mehreren Schritten
Die Baumaßnahme umfasste eine durchdachte Neustrukturierung der Räumlichkeiten:
- Umzug der Verwaltung: Neue Verwaltungsräume wurden zunächst im Seniorenzentrum geschaffen.
- Umbau der Kita: Die ehemaligen Verwaltungsräume wurden zu zusätzlichen Gruppen- und Funktionsräumen umgestaltet.
- Sanierung und Erweiterung: Nach dem Umzug der Kita in die neuen Räume wurden die bisherigen Kita-Bereiche modernisiert und saniert.
Verbesserungen im Überblick
Mit der Erweiterung um fünf U2-Plätze und 15 Ü2-Plätze bietet die Kita zukünftig Platz für insgesamt 50 Kinder (9 U2- und 41 Ü2-Plätze). Die neuen Räumlichkeiten bieten unter anderem:
- einen eigenen Schlafraum,
- einen speziell eingerichteten Bewegungsraum,
- Rückzugs- und Förderräume für U2-Kinder,
- separate Räume für Wickelbereiche, Personal und Materialien,
- optimierte Sanitäranlagen für das Personal.
Ein besonderes Highlight ist die Verlagerung des Speiseraums für die Ü2-Kinder in das Seniorenzentrum. Dies fördert den Austausch zwischen den Generationen und unterstreicht die Grundidee des „Hauses der Generationen“.
Finanzierung
Die Gesamtkosten belaufen sich auf circa 1 Million Euro. Das Projekt wird mit rund 187.500 Euro durch das Land gefördert, und der Landkreis beteiligt sich mit 40 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.
Die Kinder, das Team der AWO sowie Bürgermeister Peter Jung freuen sich, dass die Erweiterung der AWO-Kita „Haus der Generationen“ erfolgreich abgeschlossen worden ist. Foto: AWO/Heyer