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„Das Licht scheint in der Finsternis … und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ So heißt es im 1. Kapitel des Johannesevangeliums. Mit dem Symbol von Licht und Finsternis wird die frohe Botschaft von Weihnachten zusammengefasst. Auch mit unseren Bräuchen zur Advents- und Weihnachtszeit geben wir dem Ausdruck: „Das Licht scheint in die Finsternis.“
„Mit Licht gemalt.“ So sagt man auch von Kirchenfenstern. Sie unterscheiden sich von aller anderen Malerei dadurch, dass sie einzig und allein durch das hindurchscheinende Licht ihre Wirkung entfalten. So verdeutlichen sie schon als solche den Inhalt der Weihnachtsbotschaft. Erst recht geschieht das, wenn sie unmittelbar die biblische Erzählung von der Geburt Jesu Christi darstellen.
Das Motiv des Sonderpostwertzeichens zu Weihnachten 2020 bildet einen Ausschnitt aus dem großen Portalfenster der Pfarrkirche St. Katharina in Bad Soden am Taunus ab. Das Fenster ist eines der frühesten Werke von Johannes Beeck (1927 – 2010) aus Mönchengladbach. Er schuf in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Fenster für über 360 Kirchen, Kapellen und Profanbauten im In- und Ausland. Gefertigt wurde das Fenster von der Firma Gustav Schröder in Frankfurt. Es besteht aus rund 13000 einzelnen Glasstücken, die in 59 Feldern zu einem farbenprächtigen Bild zusammengefügt sind. Das Motiv mit der Geburt Christi ist das erste im inneren – dem neutestamentlichen – Bilderzyklus, der gleich links neben dem Hauptportal beginnt.
Text: Pfarrer Alexander Brückmann an St. Katharina / Oberkirchenrat Joachim Ochel, EKD
Die Marken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden seit mehr als 60 Jahren zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfänger der Pluserlöse ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen dort, wo staatliche Hilfe allein nicht ausreicht.
Im Jahr 2021 sind Motive aus der Geschichte „Frau Holle“ Thema der Sondermarkenserie „Grimms Märchen“. Die Marken spiegeln die vielfältige Handlung dieses bekannten und beliebten Märchens wieder.
Das erste von drei Motiven zeigt die gute Stieftochter in einer paradiesischen Anderswelt, in der sie die von Frau Holle gestellten Aufgaben mit Fleiß und Hingabe erfüllt. Im Gegensatz dazu steht die faule Tochter, die keinerlei Lust hat, die anstehenden Arbeiten zu erledigen. Infolgedessen bleiben die Äpfel ungepflückt und das Brot verbrennt im Backofen.
Im zweiten Motiv ist Frau Holle als schicksalsbestimmende Person erkennbar, die freundlich oder strafend auftritt – in jedem Fall aber weise und gerecht. Sie beobachtet die Bemühungen der fleißigen Stieftochter, die Betten auszuschütteln, nimmt aber auch die offensichtliche Unlust der faulen Tochter wahr, es der fleißigen Stieftochter gleichzutun.
Das dritte Motiv zeigt den Abschluss der Geschichte. Die Transformation der fleißigen Stieftochter ist abgeschlossen, nachdem sie als Belohnung für ihre Dienste mit Gold überschüttet wird. Im Gegensatz dazu erhält die faule Tochter die verdiente Strafe für ihre Faulheit – sie wird mit klebrigem Pech überschüttet.
Frau Holle ist eine Geschichte voller Kontraste und Gegensätze, die sich einander bedingen, um existieren zu können – so gibt es keine Wahrnehmung von Fleiß ohne die von Faulheit. Die Entwürfe stellen diese Anderswelt zusammen auf einer Marke dar und zeigen so das Unteilbare von Licht und Schatten sowie Arbeitseifer und Müßiggang als Gesamtkomposition.
Unsere neuen Wohlfahrtsmarken nehmen die Handlung mit Humor und kraftvollen Bildern auf.
Berlin, im Februar 2021
Bundesminister der Finanzen
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Fax: 0261 3006-124